Leistungen
Homöopathie
Was ist Homöopathie?
Die homöopathische Medizin ist eine komplementärmedizinische Heilmethode. Sie möchte den Menschen ganzheitlich stärken, damit er Krankheiten besser bewältigen kann.
Bei der Homöopathie werden geringe Dosen von solchen Stoffen eingenommen, die in stärkeren Dosen bei gesunden Menschen die Krankheitssymptome auslösen würden. Homöopathische Medikamente sind mehrfach verdünnte Substanzen. Sie werden als Lösungen, Tabletten oder kleine Kügelchen, sogenannte Globuli, verabreicht.
In hochwertigen wissenschaftlichen Studien zeigte sich keine Wirksamkeit der Homöopathie, die über einen Placebo-Effekt hinausgeht. Das bedeutet, dass homöopathische Mittel in diesen Studien keinen größeren Effekt bei der Behandlung von Krankheiten hatten, als Medikamente ohne Wirkstoff. Doch die im Rahmen der Homöopathiedurchgeführten intensiven therapeutischen Gespräche und die besondere vertrauensvolle Beziehung zwischen Arzt oder Ärztin und Patient oder Patientin können eine Rolle für den Genesungsprozess spielen.
Wobei kann Homöopathie helfen, wo nicht?
Homöopathie sollte die wissenschaftsorientierte medizinische Behandlung daher nicht ersetzen. Einer rein homöopathischen Behandlung sind Grenzen gesetzt, beispielsweise bei schweren beziehungsweise akutlebensbedrohlichen Krankheiten, Krebserkrankungen, Krankheiten, bei denen ein lebenswichtiger Stoff ersetzt werden muss (zum Beispiel Insulin) und schweren Infektionskrankheiten, für die es spezifische und erprobte Medikamente gibt.
Wie wirken homöopathische Arzneimittel?
Die Wirkung des Heilmittels setzt in dem Augenblick ein, in dem Sie damit in Berührung kommen. Trotzdem wird meistens nicht sofort eine Änderung des Befindens bemerkt. Bei akuten Zuständen kann schon nach wenigen Minuten Linderung eintreten, bei chronischen Leiden rechnet man mit Tagen. Manchmal nehmen die Beschwerden für einige Stunden bis Tage zu oder es können alte, derzeit verborgene Krankheitszeichen kurz wieder aufflackern. Diese Erstreaktion ist ein Zeichen, dass das Mittel gut gewählt ist, wenn sich anschließend eine deutliche Besserung einstellt. Bei der Beurteilung der Reaktion auf das Mittel müssen sowohl körperliche als auch Geistes- und Gemütssymptome erfasst und entsprechend beurteilt werden.
Wie arbeitet ein homöopathischer Arzt?
Bei der Behandlung chronischer Erkrankungen wird durch eine ausführliche ein- bis zweistündige Fallaufnahme ein möglichst exaktes Bild der Krankheit und des Kranken in allen Facetten seines körperlich-seelisch-geistigen Seins erstellt. Dieses Bild wird in Ähnlichkeit mit der Wirkung eines homöopathisch geprüften Arzneimittels gesetzt. Eine homöopathische Verschreibung muss sich also immer auf die spezifische Symptomatik eines individuellen Patienten beziehen. Eine Verschreibung nur aufgrund von Diagnosen oder die Verabreichung homöopathisch ungeprüfter Substanzgemische entspricht nicht der Arbeitsweise homöopathischer Ärzte.
Welche Leistungen übernehmen wir?
Die Homöopathie ist laut Sozialgesetzbuch V Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung. Es fehlen allerdings noch Abrechnungsmöglichkeiten für die zeitintensiven Gesprächsleistungen. Der von uns geschlossene Vertrag Homöopathie schafft hier Abhilfe, so dass Homöopathie praktizierende Vertragsärzte diese ärztliche Leistung und Arzneitherapie anwenden und abrechnen können. Sie erhalten bei den teilnehmenden Kassenärzten, die über die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ verfügen, folgende ärztliche Leistungen:
- die Erstanamnese
- die Folgeanamnese
- Arzneiauswahl
- homöopathische Analyse und Beratung
Darüber hinaus haben wir eine Vereinbarung mit Apotheken geschlossen, die für homöopathische Beratungsleistungen ebenfalls ein Honorar erhalten.
- Die Ernst & Young BKK beteiligt sich in Höhe von 70 Prozent, bis zu 100,00 € jährlich an homöopathischen, anthroposophischen und pflanzlichen Arzneimitteln.
Sie erhalten von Ihrem Arzt ein Privatrezept und bezahlen die Kosten in der Apotheke zunächst selbst. Das Rezept und die Quittung reichen Sie zusammen mit Ihrer aktuellen Bankverbindung zur Erstattung bei uns ein.
Wie finde ich einen homöopathischen Arzt?
Die Zusatzbezeichnung „Homöopathie” ist geschützt und wird nach einer entsprechenden Ausbildung durch die zuständigen Ärztekammern verliehen. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat mit dem „Homöopathie-Diplom” einen Ausbildungsstandard definiert, der über die Zusatzbezeichnung hinausgeht. Es garantiert ein hohes Ausbildungsniveau und eine kontinuierliche Weiterbildung. Die teilnehmenden homöopathisen Ärzte finden Sie in der Gesamtliste aller teilnehmenden Vertragsärzte des DZVhÄ.
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